Hegegemeinschaft Rotwildring Rotwildgebiet Spessart
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Rotwild und Forstwirtschaft

Ein Thema mit Konfliktpotential!

Wild vor Wald - Wald vor Wild - Wald mit Wild ?

 

In unserem Rotwildgebiet gilt glücklicher Weise der Grundsatz Wald mit Wild. Dies wird vom zuständigen Ministerium, genauso wie dem Landesbetrieb Hessen Forst so vertreten.

 

Aber auch bei uns wird die Frage nach angepassten Wildbeständen kontrovers diskutiert. Der maßgebliche Faktor zu Bemessung eines waldverträglichen Rotwildbestandes, ist die jährlich von unabhängigen Gutachtern erhobene Schälschadensstatistik. Hier wurden in den letzten Jahres sehr gute Fortschritte gemacht. In vielen Teilen unseres Rotwildgebietes liegen die Werte bereits auf oder unter denen vom Gesetzgeber geforderten Grenzwerten für Schälschadensprozente der Baumarten Buche und Fichte.  Es gibt allerdings durchaus Bereiche in denen noch Handlungsbedarf besteht. Aber insgesamt sind wir nahe an den geforderten Werten.

 

In diesem Zusammenhang ist sicher die Frage von Bedeutung was außer einer Erhöhung der Abschusszahlen getan werden kann.

Lebensraumgestaltung ist sicher die entscheidende Möglichkeit zur Beeinflussung des, natürlichen Verhaltens der Wildart Bäume zu schälen.  Auf Seiten der Hegegemeinschaft, wurde in der Vergangenheit durch Pilotprojekte in unterschiedlichen Revieren schon einiges an Beratung zu Verbesserungsmaßnahmen und Anlage von Äsungsflächen geleistet. Ungestörte Aufnahme von Äsung durch das Wild ist der Schlüssel zum Erfolg.