Hegegemeinschaft Rotwildring Rotwildgebiet Spessart
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Das Jahr des Rotwildes 

                                                                    Januar                                                                                           Wenig bewegen und Energie sparen -  das ist die Devise für den Rothirsch im Janauar.                                         Rotwild ist in der Lage, seinen Energieverbrauch im Winter um bis zu 30 % zu reduzieren. Damit können sich die Tiere dem geringen Nahrungsangebot anpassen.

 

 

 

 

Der Hirsch

hat

bereits

eine

Stange 

abgeworfen.

Februar

Früher wurde der Februar auch "Hornung" genannt, da ältere Hirsche jetzt ihr Geweih verlieren.

Knochenfressende Zellen hatten bereits im Herbst damit begonnen, die Knochensubstanz der Stirnzapfen, den sogenannten Rosenstöcken, zu zerstören. 

März 

    Die beschlagenen Alttiere befinden sich etwa in der Mitte der Tragezeit, die 34 Wochen dauert.                                                   Der Fötus wiegt breits ca. 3 kg.

April

 Das neue Geweih beginnt zu wachsen. Die Geweihe der älteren Hirsche wachsen rasch.                                     Aus den Rosenstöcken wächst Knorpelmasse, die durch die Nährhaut, dem Bast, mit Nährstoffen versorgt wird.               Einige junge Hirsche tragen ihr vorjähriges Geweih noch immer.  

Mai

Die hochträchtigen Alttiere (Hirschkühe) vertreiben die Jungtiere vom Vorjahr, diese bleiben aber in der weitläufigen Umgebung ihrer Mutter.                                                                                                                          Gegen Monatsende werden in den traditionellen Setzrevieren die ersten, bis zu 8 kg schweren Kälber, geboren. 

Juni

Das Setzen der Kälber zieht sich bis Mitte Juni. Die erwachsenen Tiere verlieren das graue Winterhaar und haben nun kurzes, rotes Sommerhaar.

Das Geweih der älteren Hirsche ist bald ausgewachsen und für die Hirsche beginnt die sogenannte "Feistzeit".

Juli

Das Geweih der älteren Hirsche beginnt zu verknöchern. Ab Mitte des Monats  fegen die Hirsche den Bast an den Bäumen und Sträuchern ab. Die weiblichen Tiere finden wieder zu Familienverbänden aus Muttertieren, Kälbern, Schmaltieren und Jährlingen zusamen.   Foto: Scherzende Basthirsche                                                                                 

August

In den heißen Sommermonaten suhlt sich Rotwild gerne in Wasserlöchern und Tümpeln. Die ersten Hirsche verlassen die Feisthirschrudel und wandern mitunter viele Kilometer zu den traditionellen Brunftplätzen.

Das Fell der Kälber verliert die weißen Flecken.

September

Die Brunft des Rotwildes beginnt. Durch die Wälder dröhnt das Röhren der Hirsche. Platzhirsche verteidigen "ihr" Kahlwildrudel gegen Rivalen. Schwächere Hirsche werden durch Drohrituale abgeschreckt.  Zwischen ebenbürtigen Gegnern kommt es häufig zum Kampf.

Oktober

Mitte des Monats endet die Brunft auch in den Hochlagen der Alpen. Ausgewachsene Hirsche haben dabei bis zu 25% ihres Köroergewichts verloren. Anstelle des roten Sommerhaars tritt graubraunes Winterhaar,                       das länger und dichter ist und gut isoliert.

November

Dezember 

Je kälter es wird, umsomehr schränkt das Rotwild seine Aktivitäten ein. Das Fassungsvermögen des Rotwildmagens hat sich um 60% reduziert und sogar die restlichen Organe haben sich verkleinert. Falsche Fütterung kann jetzt sogar tödlich für das Rotwild sein. Beruhigte Äsungsflächen bringen jetzt Vorteile.