Rotwild - die größte freilebende heimische Wildart in Deutschland
So wollen wir etwas erfahren über diese Tiere, ihre Biologie, ihr Verhalten, ihre Herkunft.
Rotwild ist entgegen der derzeitigen Lebensweise eine Tierart der Steppe, des Offenlandes.
Durch das Wirken des Menschen, der aus der vorgefundenen Naturlandschaft in den vergangenen Jahrtausenden eine Kulturlandschaft mit landwirtschaftlicher und forstlicher Nutzung geschaffen hat, wurde Rotwild in den Wald gedrängt, weil es ein ausgesprochen ausgeprägtes Sicherheitverhalten zeigt. Als Fluchttier geht es Konfrontationen mit Feinden - heute in unseren Breiten fast außschließlich der Mensch - aus dem Weg.
Vielerorts ist aus dem ursprünglich tag- und dämmerungsaktiven Wild ein Tier der Nacht geworden. Gefördert wird diese Entwicklung durch hohen Freizeitdruck im Wald aber auch durch fehlerhaftes Vorgehen bei der Jagd.
Zum Verhängnis wird der Wildart eine durchaus unschöne Verhaltensweise: die Tiere nagen an der Rinde von Waldbäumen - aber davon an anderer Stelle mehr.