Jahreshauptversammlung 2025
Protokoll der Jahreshauptversammlung des RRS am 23 .03. 25 im Sportlerheim in Bad Orb
1. Begrüßung
Nach dem Jagdhornsignal Sammeln der Jäger eröffnet der Vorsitzende Stefan Auerbach um 10.07 Uhr die Versammlung und begrüßt die Anwesenden, insbesondere die Vorsitzenden der Jagdgenossenschaften aus Altengronau und Bad Orb, sowie den Leiter des Hess. Forstamtes Jossgrund Herrn Münch und den Leiter der UJB Herrn Rützel.
2. Feststellung der Beschlussfähigkeit.
Da die Beschlussfähigkeit auf Grund zu wenig erschienener Mitglieder nicht gegeben ist unterbricht der Vorsitzend satzungsgemäß für kurze Zeit die Sitzung um sie danach wieder fortzusetzen.
3. Totenehrung
Die Anwesenden erheben sich zum Gedenken der verstorbenen Mitglieder für eine Schweigeminute.
4. Rechenschaftsbericht
a. des Vorsitzenden
Stefan Auerbach berichtet von der sehr gelungenen, gemeinsamen Hegeschau im letzten Jahr. Es hat im letzten Jahr mehre Zusammenkünfte mit Politikern, den Hegegemeinschaften sowie Vertretern von Hessen Forst und den Waldbesitzerverband gegeben mit dem Ziel gemeinsam die Schalenwildrichtlinie zu überarbeiten. Dies ist ihnen letztendlich auch gelungen. Wenn die Hegegemeinschaften auch Kompromisse eingehen mussten. Mario Rützel erläutert die Neuerungen, bzw. Änderungen der alten Schalenwildrichtlinie. So gehören die Spießer jetzt wieder zu den Dreier Hirschen. Weiteres ist in der neuen Richtlinie nachzulesen. Wichtig für die Bestandsermittlung und Entwicklung sind der körperliche Nachweis und die genau Altersbestimmung durch die Sachverständigen Jäger. Für die soll es demnächst wieder eine Schulung geben.
b. des Sachkundigen
Mathias Schilling erläutert die Strecke des vergangenen Jagdjahres der beiden Hegegemeinschaften. Die Ergebnisse sind in beiden Hegegemeinschaften annähernd gleich. Abschusserfüllung liegt bei 67 %, also nur zwei Drittel des Abschusssolls. Das Ergebnis der Schälschadenserhebung 2024 ist zufriedenstellend, abgesehen von der Baumart Fichte. Hier liegen die Werte über dem Toleranzbereich. Laut der neuen Schalenwildrichtlinie muss deswegen eine 30 % Abschusserhöhung erfolgen und das Geschlechterverhältnis der erlegten Stücke von 50 zu 50 auf 35 % männlich zu 65 % weiblich verschoben werden.
5. Bericht des Schatzmeisters
Ludwig Desch berichtet über die Einnahmen und Ausgaben des vergangenen Jahres. s. Anlage
6. Bericht der Kassenprüfer und Entlastung des Vorstandes
Die Herren Dehmer und Köhler haben die Kasse geprüft. Diese wurde vom Schatzmeister korrekt geführt. Es gab keine Beanstandungen.
Herr Dehmer stellt den Antrag an die Versammlung den Vorstand zu entlasten. Diese wird einstimmig gewehrt.
7. Wahl von 2 neuen Kassenprüfern
Die Herren Max Acker und Lars Wieczorkowski werden vorgeschlagen und einstimmig gewählt. Beide nehmen die Wahl an.
8. Abschussfestsetzung für das Jagdjahr 2025/26
Erstmalig soll es für ein Jahr einen Gruppenabschussplan geben. Insgesamt liegt das neue Abschusssoll für das Jagdjahr 2025/26 bei 877 Stück. Davon entfallen 357 Stück auf den RRS. Und zwar 125 männliche zu 232 weiblichen Stücken. Hirschkälber zählen zu den männlichen Tieren und Wildkälber zu den weiblichen Tieren. Insgesamt sind 20 Hirsche der AKL I frei. Acht entfallen davon auf den RRS. Um die Dreier Hirsche nicht zu überschießen bekommt jedes Revier nur 2 Hirsche frei. Wichtig ist eine zeitnahe Streckenmeldung an den Sachkundigen und die UJB. Spießer sind nur frei bis Lauscherhöhe. Ziel ist es, Hirsche wieder alt werden zu lassen. Dies ist enorm wichtig für einen gesunden und vitalen Rotwildbestand. Jagd auf Rotwild im Monat April soll nicht und im Monat Mai nur restriktiv erfolgen um dem Wild eine möglichst lange, störungsarme Zeit zu geben. Laut Aussage von Herrn Münch beträgt der Anteil der im Mai erlegten Stücke in ihrer Hegegemeinschaft 6 % des Gesamtabschusses.
9. Beschlussfassung zum Widerspruch im Klageverfahren
Der RRS will das Klageverfahren einstellen. Da er aber gemeinsam mit anderen Hegegemeinschaften geklagt hat soll mit Diesen das weitere Vorgehen abgestimmt werden.
10. Verschiedenes
Maarten Fijnaut berichtet von einem Treffen mit den Herren Gerst, Leiter von Hessen Forst, und Münch, dem Leiter des Forstamtes Jossgrund und Ihm. Ziel die Wiedervereinigung der beiden Hegegemeinschaften. Ergebnis: Es soll eine Arbeitsgruppe gebildet werden die dies vorbereitet sodass im nächsten Frühjahr es wieder nur noch eine Hegegemeinschaft gibt.
Herr Münch geht noch einmal auf die korrekte Altersbestimmung des erlegten Rotwildes ein und deren Bedeutung für die Rückrechnungen.
Herr Rützel weist noch einmal eingehend darauf hin dass die Nachtjagt auf Rotwild verboten ist. Einzig zur Abschusserfüllung und Wildschadensverhütung in Feldjagden darf sie ausgeübt werden.
Am 12.07.25 um 10:00 Uhr findet die diesjährige Hegeschau wieder im Konzertsaal in Bad Orb statt. Anlieferung der Trophäen am Tag vorher.
Ende der Sitzung: 11:20 Uhr
(Marhauer)